Schweig!
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Flehe mich nicht an und halte mich nicht fest,
verwechsele mich nicht!
Sieh mich an!
Du siehst mich nicht?
*
Meine Hände krallen sich in dein Haar,
öffne die Augen und spüre!
Du packst mich an,
doch du siehst mich nicht.
*
Schwarze lange Haarpracht stülpe ich mir über den Kopf,
mit Nieten und Peitsche presse ich dein Schopf,
zitternd flehst du mich an …
SCHWEIG!
Ich ziehe dich an Bändern lang.
*
Deine Schreie hallen durch Eis und Glut,
innerliche Befriedigung,
es tut mir gut.
*
Doch sieh´ her und schau mich JETZT an!
Ein Lächeln fährt mir durchs Gesicht.
Tut mir leid,
aber ich sehe dich nicht!
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© Anja Grän
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